Wie sieht das Tagesgeschäft im Handwerk aus? Wüssten Sie es? Kenntnisse über den Arbeitsalltag helfen, um im Schadenfall noch effektiver handeln zu können. Im Gegenzug können auch die Handwerker besser (und schneller!) arbeiten, wenn sie so viel wie möglich über das Gebäude wissen, in dem ein Leitungswasserschaden entstanden ist. Norbert Wulf von der SHK-Innung Hamburg empfiehlt Wohnungsunternehmen daher, bei Auftragserteilung für die Beseitigung von Schäden möglichst umfangreiche Informationen mitzugeben. In seinem Vortrag auf dem FORUM LEITUNGSWASSER riet er zudem, bei Leistungsbeschreibungen für Neubau und Modernisierung die Zuständigkeiten für die Ausführung klar zu definieren.
Schwerpunkt: Zusammenarbeit mit dem Handwerk
Die Zusammenarbeit zwischen den Gewerken ist auch in den neuen VdS-Richtlinien zur Leitungswasserschaden-Sanierung ein wichtiger Aspekt. Sie wurden kurz vor dem Workshop veröffentlicht. Herr Dr. Georg Scholzen, Schadenverhütungs-Experte und fester Referent des FORUMs, hat an der Erarbeitung mitgewirkt. Er stellte die Strukturierung der Richtlinien allen Teilnehmern vor. Im nächsten Workshop des FORUMs wird es eine Vertiefung des Themas geben. Informationen zu den neuen Richtlinien gibt Herr Dr. Scholzen aber schon jetzt im Interview mit der AVW. Zum Interview …
Prävention von Leitungswasserschäden: Was hilft und was nicht?
Herr Dr. Scholzen bewertete außerdem aus chemischer Sicht die Behandlungsmöglichkeiten zur Wasseraufbereitung in Leitungswasserinstallationen und deren Wirksamkeit. Mit dem ernüchternden Ergebnis: Die meisten Methoden zur Wasseraufbereitung nutzen leider nicht viel. Kleiner Lichtblick am Leitungswasser-Horizont: Die regelmäßige Erneuerung von Silikonfugen kann auf einfache Weise wesentlich mehr Schäden vermeiden. Kleine Maßnahme, große Wirkung!
Moderiert wurde der Workshop wieder in professioneller Weise von den Herren Siegfried Rehberg und Helmut Asche. Das vierte Treffen des FORUM LEITUNGSWASSER findet am 22. November 2018 statt!
