Leitungswasserschäden

Aktive Schadenprävention: Auftakt des „Forum Leitungswasser“

Leitungswasser verursacht mit durchschnittlich mehr als 1 Million Schäden pro Jahr in der Wohngebäudeversicherung mehr als die Hälfte des gesamten Schadenaufwands. Die AVW hat sich mit dem „Forum Leitungswasser“ aktiv des Themas angenommen. Am 17. August 2017 fiel mit dem Auftakt-Workshop in Hamburg der Startschuss zu einer ganzen Veranstaltungsreihe. Die Ziele: Leitungswasserschäden vermeiden, Mieterzufriedenheit erhöhen.

Die AVW setzt im Rahmen ihrer INITIATIVE SCHADENPRÄVENTION.DE mit dem „Forum Leitungswasser“ einen strategischen Fokus auf dieses Thema. „Am 13. Oktober 2016 führten wir erstmalig bundesweit die technischen Entscheider der Wohnungs- und Immobilienbranche auf einer Fachtagung in Köln zusammen.“ so Stefan Schenzel von der AVW Schadenberatung. Das vorläufige Ergebnis dieses Austausches: „Es gibt derzeit keinen allgemeingültigen Handlungsansatz zur Verhütung von Leitungswasserschäden in Wohngebäuden!“ Zum konzertierten Vorgehen der Wohnungswirtschaft bei diesem facettenreichen Thema, hat AVW deshalb das FORUM LEITUNGSWASSER ins Leben gerufen. 

Forum Leitungswasser bietet Austausch und Wissenstransfer

In regelmäßig stattfindenden Workshops bringt die AVW die technischen Entscheider der Wohnungsunternehmen an einen Tisch. Das Forum soll einen regelmäßigen intensiven Austausch ermöglichen und vorhandenes Wissen aus allen relevanten Bereichen wie z.B. Versicherungswirtschaft, Sanitär- und Heizungsinstallation, Wasserwerke etc. zusammenführen. Das Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, gemeinsam eine Strategie zur Reduzierung von Leitungswasserschäden in der Wohnungswirtschaft zu entwickeln, zu erproben und zu implementieren.

Hamburg: erfolgreicher Start der Veranstaltungsreihe

Am 17. August fand in Hamburg der erste Workshop mit dieser anspruchsvollen Zielsetzung statt. Zahlreiche technische Entscheider der Wohnungswirtschaft haben sich in der Hansestadt erstmals für einen gemeinsamen Auftakt zusammengefunden. Sie diskutierten die Parameter, die für die Erarbeitung einer Strategie zur Verhütung von Leitungswasserschäden zu beachten sind. Ein besonderer Fokus lag auf dem Thema „Daten“. Welche Daten sind überhaupt notwendig, um mögliche Zusammenhänge zu eruieren und um Präventionsmaßnahmen daraus abzuleiten?

AVW Schadenmanagementportal bietet Schadenursachen-Analyse

Christoph Becher von der AVW Schadenberatung stellte das Schadenmanagementportal der AVW vor und die Möglichkeiten, die sich daraus für eine gezielte Schadenursachen-Analyse ergeben. Auswertbare Datenbankfelder wie z.B. Objektnummer, Straße, Schadendatum, Schadenursache oder Schadenhöhe ermöglichen das schnelle Auffinden von Schadentreibern, dabei kann die Analyse bis auf die einzelne Wohneinheit runtergebrochen werden. Für das einzelne Wohnungsunternehmen bietet das die Möglichkeit für ein effizientes Schaden-Controlling und z.B. um Instandhaltungsmaßnahmen zu priorisieren.

Für das Forum Leitungswasser bietet sich durch das AVW Schadenmanagementportal die Möglichkeit, unternehmensunabhängig eine große Menge an Schadendaten wie z.B. Schadenorte, Schadenarten, Schadenursachen oder Schadenhäufigkeiten in Zusammenhang mit technischen Daten wie z.B. die Beschaffenheit des Wassers, das eingesetzte Rohrmaterial, die Installationsweise oder das Baujahr zu bringen. Aus den Ergebnisse dieser Analyse lassen sich Handlungsansätze für die weitere Erarbeitung der Strategie zur Verhütung von Leitungswasserschäden priorisieren, um Lösungsansätze zu finden.

Wichtiger Beitrag zur Verminderung der Schäden und Erhöhung der Mieterzufriedenheit

Moderiert wird das „Forum Leitungswasser“ von den renommierten technischen Experten Herrn Dipl.-Ing. Siegfried Rehberg und Herrn Dipl.-Ing. Helmut Asche. Sie begrüßten die Teilnehmer in Hamburg und sind nach dem Auftakt-Workshop bereits gespannt auf den kommenden Termin im November 2017: „Ich freue mich, mit den technischen Entscheidern der Wohnungswirtschaft eine Strategie zur Prävention von Leitungswasserschäden zu entwickeln“, so Siegfried Rehberg. „Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Verminderung der Schäden durch Leitungswasser und unterstützen das Ziel der Mieterzufriedenheit in den Beständen.“

 

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